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Wie ist die Lage in der Ukraine, nachdem die immer wieder verschobenen Offensive zuletzt nur geringe Erfolge erzielen konnte? Welche Position vertritt Russland? Droht ein langer Krieg? Und wann braucht es Verhandlungen? Dazu im Gespräch mit Sandra Maischberger: Die Militärexpertin Claudia Major sowie die langjährige Moskau-Korrespondentin der ARD Ina Ruck.

Claudia Major berichtet von ihrem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Dort herrsche eine „Illusion von Normalität“, eine „extrem bedrückende Stimmung“. Trotz scheinbarem Alltag sei der Krieg allgegenwärtig.

Laut Major könne man die letzte Offensive der Ukraine nicht als gänzlich gescheitert bezeichnen. Es habe „kleinere Erfolge“ wie Geländegewinne gegeben – den erhofften großen Durchbruch aber nicht. Das Land sei auch weiterhin auf westliche Unterstützung angewiesen. Diese müsse eher mehr als weniger werden – auch wenn es danach im Moment nicht aussehe. Dennoch schütze die Ukraine bisher erfolgreich die zentrale Infrastruktur. Russlands Ziel hingegen sei es, die „Ukraine und die zivile Bevölkerung in den Ruin zu bomben“. Verhandlungen könne es nur geben, wenn diese von der Ukraine gewünscht seien. Es dürfe keinen „Diktatfrieden“ geben.

Auch Ina Ruck sieht nur geringe Erfolge für die Ukraine. Russland hingegen „bereitet sich auf einen langen Krieg vor“. Dabei sei dies nicht ausschließlich die Haltung von Präsident Putin, auch die Bevölkerung trage die Entscheidung in großen Teilen mit. Ruck konstatiert: „Das ist nicht nur Putins Krieg“. Verhandlungen strebe Russland momentan nicht an – „dazu läuft es viel zu gut“. Trotz hoher Verluste würde der Kriegsverlauf den Russen momentan zu Gute kommen.

Zur ganzen Sendung vom 14.11.2023 geht es hier:
https://www.ardmediathek.de/video/mai...

Alle Sendungen in der ARD-Mediathek:
https://www.daserste.de/information/t...

Außerdem zu Gast waren:
Karl-Theodor zu Guttenberg (Bundesverteidigungsminister a.D.)
Anja Kohl (ARD-Börsenexpertin)
Dagmar Rosenfeld (Chefredakteurin Welt am Sonntag)
Hajo Schumacher (Journalist und Autor)

Twitter:   / maischberger  

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